Die neoliberale Ökonomisierung des Gesundheitswesens sehe ich kritisch. Betriebswirtschaftlicher Erfolg darf nicht primäres Ziel von Krankenhäusern sein. Patientinnen und Patienten möchten in der Arztpraxis nicht über Zusatzleistungen verhandeln, sondern Zuwendung und notwendige Hilfe erhalten. Der Gesundheitsbereich darf nicht dem Diktat der Gewinnmaximierung unterworfen werden.

Gemeinsam mit den Münchner Grünen trete ich dafür ein, dass die fünf städtischen Krankenhäuser (München Klinik) in städtischer Hand bleiben. Wir fordern die Einbeziehung und Mitbestimmung der Mitarbeiter*innen der München Klinik im Sanierungsprozess.

Soweit es von Seite der Stadt München möglich ist, wollen wir für eine kinderärztliche Versorgung in allen Münchner Stadtteilen sorgen.

Im Bereich der psychiatrischen Versorgung ist eine gute Vernetzung und Absprache zwischen dem Bezirk Oberbayern, dem städtischen Gesundheitsreferat und andern städtischen Referaten, wie z.B. dem Sozialreferat, notwendig.

Weiteres dazu im Kommunalwahlprogramm der Münchner Grünen.

Die Trennung von privater und gesetzlicher Krankenversicherung hat zu einer Zwei-Klassen Medizin geführt. Sie gefährdet auf Dauer die Qualität und Stabilität unserer Krankenversicherung. Wir wollen deshalb auf Bundesebene die gesetzliche und private Krankenversicherung schrittweise zur Bürgerversicherung weiterentwickeln. Mit der Bürgerversicherung für Gesundheit können wir erreichen, dass alle Menschen eine gute Versorgung bekommen.